Häufig werden wir alarmiert um ausgetretene Kraft-/
Betriebsstoffe aufzunehmen, entweder als Folge eines Verkehrsunfalles oder aber aufgrund von technischen De-
fekten verlorene Stoffe. Bei überschaubaren Fällen im Straßenbereich ohne Dringlichkeit übernehmen tagsüber Mitarbeiter des Bauhofes diese Aufgabe. Nachts, am Wochenende, wenn mehr Personal benötigt wird oder eine akute Gefährdung herrscht, kommt die Feuerwehr zum Einsatz.
Überwiegend reicht eine einfache Beseitigung zur Wiederherstellung der Verkehrssicherheit, gelegentlich sind aber auch intensivere Maßnahmen zum Schutz der Umwelt notwendig.
Ein paar kleinere Vorfälle beim Befüllen von Heizöltanks gehören zu den wenigen Gefahrstoff-Einsätzen im häuslichen Bereich.
Zu den besonders schweren Fällen zählt dagegen eine heimliche Verklappung von Altöl. Dabei wurden einige Dutzend Liter einfach neben den Waldweg in einen Tümpel im Naturschutzgebiet gekippt. Uns hat das einen halben Tag Arbeit gekostet - die Natur mit Sicherheit noch mehr.
Aber auch bei Brandeinsätzen können Gefahrstoffe auftreten. So musste bei einem Großbrand das kontaminierte Löschwasser zurück gehalten und später entsorgt werden, zusätzlich wurden Ölsperren im nahe gelegenen Bach errichtet.
Bisher einmalig war das plötzliche Austreten von Asbest bei einer Umwälzpumpe, die im Rahmen von Abrissarbeiten in einem Gebäude aufgestellt war. Hier wurde auch erstmals der Umweltschutzzug der Eppsteiner Feuerwehren alarmiert, ein weiterer Gefahrstoffaustritt fand aber nicht statt, und man konnte sich mit abschalten der Pumpe begnügen.